Die ersten Tage danach .................

Am Dienstagmorgen habe ich die Klinik verlassen . Meine Schwester und meine Mutter holten mich ab , alleine hätte ich keinen Fuß vor den anderen gebracht .

In der folgenden Zeit war ich wie ein kleines Kind , meine Mutter sagte , bitte iss etwas und ich tat es .

Ich´kam mir vor wie ein Zombie , leblos , kalt , zu nichts zu gebrauchen unfähig einen klaren Gedanken zufassen . Stundenlang saß ich vor einer brennenden Kerze und dachte an gar nichts ....

In den wenigen Augenblicken wo mein Verstand wach war habe ich mit meiner Schwester zusammen die Beerdigung vorbereitet . Blumen ausgesucht , Todesanzeige geschrieben , Kleider für Janet gerichtet  , den Sarg anschauen , mit meinen 2 großen alles genau durchsprechen und noch viel mehr .......

Heute weiß ich nicht mehr wie ich das alles bewältigte ....

Meine Stimmung schwankte so sehr , ich kannte mich selbst nicht mehr.

Am Anfang schaute ich immer in den Spiegel und war erstaunt das ich immer noch so aussah wie vor Janet´s Tod , ich weiß gar nicht was ich erwartet habe .Mein Gefühlchaos zubeschreiben ist unmöglich doch jeder der so etwas schlimmes schom einmal erlebt hat weiß wie ich mich fühlte ........

Wahrscheinlich habe ich sehr viel verdrängt , denn im verdrängen bin ich echt gut ....

Durch die Trauer zu gehen ist mit sehr viel Arbeit an sich selbst verbunden , ist akzeptieren das dein Kind tot ist , das alles Hoffen und Hardern nichts ändern wird .Ich denke das alles habe ich sehr schnell erkannt . Doch ich wollte nicht das mein Baby tod ist , in mir lebte Janet weiter für mich war sie nicht tot ................

Wann ich es endlich begriefen habe das meine Tochter tot ist weiß ich nicht mehr , mit begreifen meine ich meinen Verstand .........

Mein Herz akzeptiert es heute noch nicht ...........

.......unsere Engelchen können nicht verhindern das wir fallen ............

.........aber sie werden immer da sein ....

.......immer werden da klitzekleine Händchen sein , die uns helfen

.........aus dem tiefen Loch der Verzweiflung , der Trauer und der Sehnsucht ,

........raus zukommen

...............Ich kann nie mehr tiefer fallen

................als in die Arme meiner Tochter